Gottesdienst: Inkarnation mit Johannes
Gestern Abend haben wir zusammen einen Gottesdienst gefeiert, in dem wir uns mit den Gedanken von Johannes zur Menschwerdung Jesu beschäftigt haben. Als Grundlage diente uns das Vorwort, welches Johannes seinem Buch über Jesus vorangestellt hat.
Wir begannen den Abend mit wunderbarer Musik [Danke an Regine, Benson und Martin], die uns aus unseren Gedanken abholte und uns sensibel machte unseren Gott wahrzunehmen. Die Texte und die Musik war durchdrungen von einem Aufatmen darüber, dass Gott unser Vertrauen in ihn strärkt und dem Wissen darum, dass Jesus uns kennt und versteht, schließlich hat er die selben Sachen durchlebt wie wir.
In die Musik flochten wir schließlich eine Lesung des oben erwähnten Vorwortes ein, an die sich einigen Gedanken zum Hintergrund des Textes und des gesamten Buches anschlossen. Dazu gehörten Informationen zu dem Autor des Buches und zu der Personengruppe an die er gedacht haben könnte, während er schrieb.
Mit der Frage welche Auswirkungen der vorliegende Text auf unser Leben haben könnte, wenn wir Teil der Geschichte wären begannen wir an den Tischen über den Text zu reden. Er lag jedem vor und so konnte auch über fragliches und besonderes darin geredet werden. Auf diese Art und Weise predigte gestern Abend jeder Anwesende. Durch diese Art der Predigt feierten wir die Tatsache, dass ein Gespräch zu weit mehr führt als eine Aneinanderreihung dessen, was jeder von uns weis. Und so entwickelten sich lebhafte Gespräche an den Tischen…
Nach einer gewissen Zeit führte Nicolé das Abendmahl ein. Sie erinnerte uns an das Wunder, dass wir im Abendmahl [symbolhaft?] erleben könnten, wie Jesus in uns Fleisch wird. An den Tischen wurden Brote gebrochen, meditiert und Traubensaft getrunken… und wir erlebten das von dem Nicolé gesprochen hatte.
In den Gedanken zum Hintergrund des Textes wurde auch darüber gesprochen, dass in Jesus Gottes Güte und Treue sichtbar wurde und dass Jesus davon gesprochen hatte, dass er uns genauso in die Welt schickt, wie das sein Vater mit ihm gemacht hatte. Uns so beendeten wir den Gottesdienst, indem wir an den Tischen füreinander beteten.
Es schien, als hätten unsere Gespräche zu einer guten Begegnung miteinander und mit Gott geführt, da der Gottesdienst nicht wirklich beendet werden konnte. Die Gespräche nahmen weiter zu, neue Getränke wurden bestellt und erst nach und nach klang der Gottesdienst aus…