Forum für Innovation und Transformation – erste Eindrücke

Gerade befinde ich mich im Zug auf dem Rückweg vom Forum für Innovation und Transformation in Erlangen und ich möchte ein paar meiner Eindrücke aus diesem Forum mit euch teilen.

Zunächst muss ich jedoch vorausschicken dass ich nicht an dem kompletten Forum teilnehmen konnte, das von Freitagabend bis Montagnachmittag ging. Am Samstag war ich in Ditzingen um zu unterrichten – weswegen ich erst am Sonntagnachmittag in Erlangen ankam. Wie mir berichtet wurde verpasste ich dadurch die wertvollen Gedanken von Gerard Kelly…

Alan Hirsch, den ich vornehmlich treffen wollte, konnte ich zwar nicht in allen Sessions erleben, diejenigen an denen ich jedoch dabei war, fand ich sehr cool. Wie Peter bereits geschrieben hat, ist Alan ein sehr netter Mensch, was sich auch auf seine Art zu Reden auswirkt.

Auf seine nette Art redete er über seine Gedanken zu Gemeinde und dem Leben als Christ. Dabei verband er die Gedanken die wir bereits aus dem Buch »The Shaping of Things to Come« kennen mit Sachverhalten die ihm in der Folgezeit aufgefallen sind. Unter den Dingen, die er addierte sind meiner Ansicht nach vor allem Beispiele aus der Untergrundkirche. Ich liebe seine Art Gedanken darzulegen, da er mit Ausnahme mancher Punkte [vor allem seine Kritik an den herkömmlichen Gemeindemodellen], nicht zu einfachen Antworten neigt, sondern reflektiert über die Dinge redet, die ihm wichtig sind.

Besonderes Sprengpotential stellte meiner Meinung nach die Tatsache dar, dass er von einer komplett unterschiedlichen Grundhaltung an Gemeinde herangeht als dies in unseren Gefilden üblich ist. Dies führte meiner Ansicht nach auch dazu, dass der Herzschlag dessen was Alan sagte den meisten Teilnehmern des Forums verborgen blieb. Auch wenn die Sachverhalte intellektuell erfasst wurden, standen die Gedanken zu einer Umsetzungen in unserem Kontext in krassem Kontrast zu dem was Alan gesagt hatte.

Ein Beispiel dessen war für mich seine Aussage zur üblichen Praxis des Lobpreises in Gemeinden und dem was wir mit den Musikern erlebten, die uns ›in den Lobpreis führen wollten.‹ [Mehr Inhaltliches dazu vielleicht später] Kontraste in dieser Weise gab es eine ganze Reihe – dies macht mich Nachdenklich über die Lage in der sich unsere Gemeinden befinden und ich stelle mir die Frage nach der Umsetzung solcher Innovationsforen zu diesem Zeitpunkt. Darüber werde ich wohl weiter nachdenken und auch nächste Woche nach dem Forum in Romanshorn noch mal etwas schreiben.

Soweit zunächst zu der Schilderung meiner ersten Eindrücke aus dem Forum. Bevor ich diesen Eintrag beende, möchte ich allerdings noch Peter Aschoff meinen Respekt ausdrücken. Er übersetzte Alan in einer krassen Weise. Zum einen gab es durch seine Übersetzung keinerlei Verzögerungen, da er super schnell das wiedergab was Alan gesagt hatte und zum anderen machte er das in einer Weise, die der Lebendigkeit des Gesagten nichts nahm! Sehr sehr geil! Respekt und Danke.

1 Reaktion

  1. schade, dass du erst sonntag nachmittag gekommen bist. so hast du gerard kelly verpasst und ich dich. ich hätte dich gern persönlich kennengelernt. aber am 1.mai gehört ein berliner natürlich nach kreuzberg, so bin ich am sonntag nachmittag abgereist.

    deine erste „auswertung“ kann ich gut nachvollziehen und teilen. und mit gerard kelly ist dir wirklich was gutes entgangen.

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