Entscheidungen treffen

Im Moment lese ich das Buch Neue Intelligenz von Steven Johnson [hier hatte ich schon mal darüber geschrieben]. Daraus werde ich in den nächsten Tagen noch einige Gedanken hier ausbreiten [wie gewohnt, nicht unbedingt in einer nachvollziehbaren Reihenfolge].

Steven Johnson schreibt in diesem Buch über die positiven Einflüsse der populären Kultur auf unser Denken/unsere Intelligenz – in diesem ersten Eintrag soll es um die Fähigkeit ›Entscheidungen zu treffen‹ gehen, die beim Spielen von Computerspielen gefördert wird:

»Fangen wir mit etwas Grundsätzlichem an: Spiele fordern dazu auf – und zwar weit mehr als Bücher, Filme oder Musik –, Entscheidungen zu treffen.«

»Alle kognitiven Vorzüge des Computerspielens leiten sich von dieser fundamentalen Tugend ab. Denn was bedeutet lernen, intelligent zu denken? Nichts anderes als zu lernen, die richtigen Entscheidungen zu treffen: Indem man zunächst wichtige Hinweise gewichtet, dann die Situation analysiert, langfristige Ziele formuliert und sich zuletzt entscheidet.«

»Diese Entscheidungen selbst gründen sich auf zwei Arten kognitiver Verarbeitung, die der Schlüssel zum collateral learning sind, die sich beim Computerspielen vollzieht. Ich nenne sie »erkunden« (probing) und »hierarchisch ordnen« (telescoping).«

[Steven Johnson, Neue Intelligenz: Warun wir durch Computerspiele und TV klüger werden [Köln: Kiepenheuer & Witsch, 2006], 54.]

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