Urlaub der Sinne
Gestern fand ein spiritueller Erlebnisraum unter dem Titel »Urlaub der Sinne« statt. Die Gruppe der Vorbereitenden nahm die Urlaubszeit zum Anlass über das nachzudenken, was uns motiviert Urlaub zu machen. Neben der räumlichen Veränderung erkannten sie eine wichtige Motivation zu verreisen in unserer Sinneswahrnehmung. Wir wollen sehen, hören, riechen, schmecken und fühlen. Neue Bilder, schöne Geräusche, unbekannte Düfte, andere Aromen und unbekanntes ertasten. Wir waren eingeladen zu sehen, zu hören, zu riechen, zu schmecken und zu fühlen.
Ich genoss diesen Erlebnisraum als Teilnehmer, und mochte die vielen Bilder, Geräusche, Gerüche, Gegenstände und Aromen die es wahrzunehmen gab.
Gott, ich bitte dich:
lass meine Augen sehen,
meine Ohren hören,
meine Nase riechen,
meine Hände fühlen,
meinen Mund schmecken,
lass mich dich erleben.
Diese Zeilen weisen über das bloße Wahrnehmen hinaus. Sollte Gott etwas mit dieser Welt zu tun haben, dann könnte es sein, dass wir in aller Wahrnehmung etwas von ihm/ihr erfahren. Mit dieser konkreten Hoffnung gewinnt meine Sinneswahrnehmung Tiefe, und gleichzeitig werden Gottesvorstellungen konkret irdisch.
Randbemerkung: Ich freue mich darüber, dass unsere aktuellen Experimente spiritueller Erlebnisräume für Erwachsene und Kinder wertvoll sind. Sie Verbinden die alltägliche Erfahrungswelt mit interessanten Andeutungen und Reflexionen. Neben stiller Meditation ermöglichen sie ungezwungenen Austausch und spielerische Freude. Und ich bin froh mit diesen Menschen unterwegs zu sein.
Eine sehr schöne Idee! Gefällt mir super.
Ich glaube auch, dass der Urlaub auch durch die Schaffung einer räumlichen Distanz zum Alltag und der darin vorhandenen Probleme hilft, wieder neu zur Ruhe im und in Kontakt mit Gott zu kommen – sieht man ja auch in der Bibel, v.a. bei Jesus (40 Tage in der Wüste, alleine auf dem Berg zw. Speisung d. 5000 und Sturmstillung)
Gesegnete Urlaubszeit!