An jedem Esstisch
Gemeinsam mit ein paar Freunden lese ich gerade das neue Buch von Walter Faerber und Peter Aschoff. In diesem kleinen Buch gehen sie der Frage nach was das Evangelium eigentlich ist. Mir gefällt wie die beiden mit einem Blick auf die Geschichte ihre Sicht des Evangeliums darlegen.
Neben vielen anderen Gedanken fand ich die folgende Formulierung sehr treffend:
»Das Abendmahl, das »Mahl des Herrn«, wurde der Kristallisationspunkt der Jesusbewegung. Es konnte überall gefeiert werden: in jedem Haus, an jedem Esstisch, mit den Nahrungsmitteln, die jeder hatte, von ganz normalen Menschen. Das machte die Christen unabhängig von heiligen Orten, Tempeln, Priestern und teuren religiösen Zeremonien.«
Walter Faerber und Peter Aschoff, Evangelium: Gottes langer Marsch durch seine Welt, Seite 22.
Immer wieder hatte ich Tod und Auferstehung Jesu unter den Aspekten Demokratisierung und Dezentralisierung gelesen. Mit Blick auf das Abendmahl und der Tatsache, dass dazu Grundnahrungsmittel verwendet werden, wird dies noch unterstützt. Zu diesem Gedanken möchte ich zu einem späteren Zeitpunkt nochmals zurück kommen (und auch andere Aspekte des Buches hier ansprechen).
Falls Du es noch nicht hast, empfehle ich Dir die Lektüre des 90-Seitigen Büchleins sehr.