Zukunft wählen
Am Sonntag ist Bundestagswahl. An den Straßenecken und Plätzen stehen Wahlkampfteams, werben für ihre Partei, ihre Kandidat_inn_en und ihre Ziele. Die Kinder tragen Rosen und Kulis nach Hause, fragen sich welche Partei sie wählen, beteiligen sich an der U18-Wahl und wundern sich weshalb sie am Sonntag noch nicht wählen dürfen. Ich darf wählen, und ich werde es tun. Für mich ist wählen eine Möglichkeit Zukunft zu gestalten. Selbstverständlich ist es ein sehr kleiner Beitrag. Dennoch gebe ich meine Stimme einer Kandidatin und einer Partei, die eine Vision für eine positive Zukunft hat.
In diesem Jahr standen für mich vor Allem zwei Parteien zur Debatte: Die Linke und Bündnis 90 / Die Grünen. Von den Themen, die mir gegenwärtig und in Zukunft wichtig erscheinen, haben diese Parteien die passendsten Vorstellungen.
Für meine Entscheidung ist sowohl das ausschlaggebend, was ich bisher an politischer Mitwirkung der Beteiligten wahrgenommen habe, die Ausrichtung der Partei als solcher und das aktuelle Wahlprogramm. Dementsprechend habe ich das politische Geschehen verfolgt, einen Blick auf den Kandidatencheck geworfen und mir die Programme durchgelesen, und verlinke hier das Wahlprogramm der Linkspartei und das Wahlprogramm der Grünen.
In diesem Jahr freute ich mich, dass nicht nur im persönlichen Gespräch konkret über die eigene Wahlentscheidung gesprochen wurde, sondern auch im Internet. So erfuhr ich von Johannes wen er wählt, las bei Johnny über seine Wahlentscheidung, konnte Antjes Abwägen nachvollziehen und fand die Analogie von Demokratie und interaktivem Design von Marcel treffend.
Meine beiden Stimmen gehen bei dieser Wahl an Die Grünen. Bei den Grünen überzeugt mich auch weiterhin die politische Kompetenz, das Augenmaß und ihre Kompetenz in der Aussenpolitik, und ich finde die entscheidenden Themen sehr gut in ihrem Wahlprogramm ausgedrückt. Die Struktur des Programms Umwelt im Kopf, Welt im Blick, Freiheit im Herzen und Gerechtigkeit im Sinn bringt meiner Ansicht nach die Balance sehr gut zum Ausdruck, die für eine positive Entwicklung unserer Gesellschaft notwendig ist.
Die Wertung „positiv“ würde ich dabei nicht mittragen.