Feminismus wird als Feindbild umfunktioniert

Ein sehr gutes Interview von Simon Sales Prado mit Eike Sanders in der taz von Freitag. Eike Sanders spricht darin über den Zusammenhang von Antifeminismus und Rechtsextremismus. Deutlich wird dieser an den Drohschreiben des NSU 2.0 aber auch an früheren rechtsterroristischen Taten. An dieser Stelle sind sich Konservatismus und Rechtsextremismus ebenfalls sehr nah.

»Wenn wir auf rechtsterroristische Taten des letzten Jahrzehnts schauen und die Manifeste lesen, finden wir diese Konstellation mit unterschiedlichen Gewichtungen wieder. Antifeminismus, Antisemitismus und Rassismus funktionieren unterschiedlich, was die damit einhergehende Ausgrenzung, Zuschreibungen und den Vernichtungswillen angeht. Aber diese drei Komponenten spielen im Welterklärungsmodell der Rechten zusammen, bedingen sich gegenseitig und bestärken sich. Obwohl Antifeminismus da schon immer eine Rolle gespielt hat, ist die Betrachtung von Antifeminismus im Rechtsextremismus eine Leerstelle geblieben.«

Feminismus wird als Feindbild umfunktioniert – Interview mit Eike Sanders

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